Alles über Curaçao

Curaçao ist das C der sogenannten ABC Inseln – und dabei die größte dieser drei Inseln neben Bonaire und Aruba. Geprägt vom holländischen Einfluss, gespickt mit vielen Highlights zum Erkunden und weltbekannt aufgrund des gleichnamigen Likörs, wartet eine mehr als nur charmante und tolle Insel auf Deinen Besuch und bietet Dir eine Menge Möglichkeiten für wunderbare Ausflüge.

Wissenswertes über Curaçao

Wie auch die beiden Schwester Inseln Aruba und Bonaire war Curaçao ursprünglich von den Indigenas (amerikanischen Ureinwohner) bevölkert. Diese Epoche wird auf bis zu 4000 vor Christi datiert. Um 1500 vor Christi bildete sich dann eine deutlich höher entwickelte indigene Kultur mit den Caiquetio-Indianer vom Stamm der Arawak, die ursprünglich von der Küste Venezuelas stammten, von wo aus sie für den Kariben flüchteten.

Die europäische Besiedlung begann dann am 26. Juli 1499, als die Spanier nach Curaçao kamen. In Person von Alonso de Ojeda, landeten die Spanier am Namenstag der „Heiligen Anna“ in einer Bucht, die sie „Bahia de Santa Ana“ nannten, der heutigen „Sint Annabaai“.

Bereits wenige Jahre später begannen auch auf Curaçao, die Einwohner der Insel als Sklaven nach Hispaniola zu deportieren, wo diese überwiegend in den dortigen Kupferminen von Santo Domingo. Erst 1527 begannen die Spanier, die Insel wieder zu besiedeln.

1634 erreichten mit Johan van Walbeeck die Niederländer Curaçao. Im Auftrag der westindischen Handelsgesellschaft war dieser auf der Suche nach neuen Salzvorkommen, ein damals sehr kostbares Gut. Die neuen Besatzer drangen ohne Gegenwehr der Spanier in die „Bahia de Santa Ana“ ein und gründeten auf der östlichen Seite der Bucht das heutige Willemstad. Das Gebiet bekam den Namen „de Punt“, woraus später die Bezeichnung des Stadtteiles „Punda“ wurde. Um den Hafeneingang zu schützen, wurde das noch heute existierende Fort Amsterdam erbaut. 1707 schließlich wurde auf der gegenüberliegenden Seite ein neues Viertel gegründet. Sie nannten es „Otrabanda“, die andere Seite. Auch dieser Name hat noch heute Gültigkeit.

Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Insel nun abwechselnd von Engländern und Niederländern beherrscht. Nach der Niederlage Napoleons wurde im Vertrag von Paris 1816 festgehalten, dass Curaçao, ebenso wie Aruba und Bonaire, endgültig den Niederlanden zugesprochen wird.

Nun wurde es etwas ruhiger auf der Insel, die wirtschaftliche Bedeutung sank aufgrund der trockenen Vegetation und mangelnden Bodenschätzen immer weiter. Das änderte sich in den 1920er Jahren, als Shell in Willemstad eine der größten Erdölraffinerien der Welt baute. Seitdem wird bis heute Rohöl aus Venezuela verarbeitet.

Curaçao in der Neuzeit

Heute leben auf der Insel insgesamt etwa 160.000 Menschen, ein Großteil (ca. 85 Prozent) in der Hauptstadt Willemstad und rund um das Schottegat. Die Amtssprache auf Curacao ist Niederländisch. Im Alltag wird häufig die Kreolsprache Papiamento gesprochen. Aber auch Englisch und Spanisch sind weit verbreitet. Die einheimische Währung ist der Antillen Gulden (ANG), wobei auch auf Curaçao gerne der US Doller gesehen wird.

Hauptstadt von Curaçao ist Willemstad. In den vier Stadtteilen der Innenstadt Punda, Otrabanda, Scharloo und Pietermaai findest Du viele historische Gebäude der niederländischen Kolonialarchitektur. Folgerichtig wurde die Altstadt 1997 in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.

Die Flagge von Curaçao stammt aus dem Jahr 1984. Der blaue Hintergrund symbolisiert das Meer und den Himmel. Das waagerechte gelbe Band steht für die Sonne. In der linken oberen Ecke stehen 2 weiße Sterne, je einer für Curaçao und einer für die unbewohnte Nachbarinsel Klein Curaçao. Beide Sterne haben jeweils 5 Zacken, die für die 5 Kontinente stehen, aus denen die Bewohner Curaçaos stammen.

Weitere Informationen zur Insel und deren Gegebenheiten findest Du auf der offiziellen und deutschsprachigen Website Curaçaos unter https://www.curacao.com/de/

Was Du zum Hafen wissen musst!

Der Hafen von Curaçao liegt in der  Hauptstadt Willemstad und besteht aus zwei unterschiedlichen Anlegemöglichkeiten. In der Regel legen die größeren Kreuzfahrtschiffe am Mega Cruise Terminal an der Seeseite des Stadtteils Otrobanda an. Hier können mittlerweile bereits zwei Schiffe gleichzeitig anlegen. Der Begriff Terminal ist allerdings etwas zu groß dimensioniert. Es besteht aus einem Stand der Touristeninformation, einigen kleinen Souvenirgeschäften, einem Taxistand, Mietwagenstationen und natürlich auch einem Stand der lokalen Landausflugsanbieter.

Mit etwas Glück – und wenn Du auf einem etwas „kleineren“ Kreuzfahrtschiff unterwegs bist (etwa die Sphinx–Klasse der AIDA Flotte wie Luna, Diva, etc.) – legst Du aber auch direkt „im Herzen“ Willemstads an. Es finden sich nämlich noch weitere Liegeplätze in der Sint Annabai, direkt hinter der Königin-Emma-Pontonbrücke, die für die Ein- und Ausfahrt aufgeklappt wird.

Doch wo auch immer Du anlegen wirst, die Wege in die Stadt sind in allen Fällen kurz und gut zu Fuß machbar. Dies ist natürlich perfekt, um Willemstad auf eigene Faust zu erkunden. Und dies … das nehmen wir vorweg … ist auf jeden Fall „ein Muss“ während Deines Aufenthaltes auf Curaçao.

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Was Du auf Curaçao sehen musst!

SOON TO COME.