AIDA goes New York
Mit der AIDAdiva New York erleben Viele Jahre konnten…
Machen wir uns nichts vor. Als wir vor 10 Monaten diese Reise buchten, waren wir wollen Hoffnung auf eine mehr oder weniger „normale“ Reise. Immerhin lagen noch unzählige Wochen vor uns und Corona wurde zu einem fast alltäglichen Begleiter. Nicht nur im Alltag, sondern eben auch auf Kreuzfahrtschiffen. Und nach und nach kam tatsächlich so etwas ähnliches wie Normalität ins Spiel. Die bei vielen so beliebten Buffet Restaurants auf den Kussmund Schiffen öffneten wieder ihre Pforten und sogar individuelle Landgänge gehörten wieder zum Tagesgeschehen. Bis … ja, bis Omikron sich wie ein Schatten über die Welt legte.
So wurden die von uns so erhofften Landgänge nun ganz frisch wieder gestrichen und auch erste Corona Fälle inkl. unschöner Quarantäne Fälle wurden und werden in den (as)sozialen Netzwerken mehr als nur diskutiert. Gestattet mir Ehrlichkeit – das hat unsere Vorfreude in den letzten Tagen sehr gemindert. Wir machten und machen uns viele Gedanken über den Sinn und oder Unsinn einer Kreuzfahrt in diesen aktuellen Tagen.
So wurden unsere Pläne bzgl. der individuellen Landgänge quasi über Nacht ad absurdum geführt und wir mussten – wie viele andere sicher auch – von Jetzt auf Gleich AIDA Bubble Ausflüge buchen. Gut, denkt man sich. Ist ja nicht so schlimm… Nein, natürlich ist es kein Beinbruch, aber es ist nun einfach nicht the Yellow from the Egg. Ich gebe dir ein Beispiel. Auf Aruba wollten wir uns ein UTV mieten. Runter vom Schiff. Kurz zur Station. Und den ganzen Tag über die Insel. Dies anschauen. Das bestaunen. Und dort die Mauken ins türkise Wasser halten. Kostenpunkt – ca. 220 Euro. Wir wären absolut alleine gewesen und das Ansteckungsrisiko läge bei 0,1 Prozent. Nun aber machen wir das eben nicht.
Plan A wäre … auf dem Schiff bleiben, was natürlich keine Option ist. Also Plan B. Wir werden – so die Ausflüge wie gebucht stattfinden – morgens mit AIDA zu einer Jeep Tour starten. Dauer – 4 Stunden. Kosten 75 Euro pro Kopf. Gegen Mittag sind wir wieder am Schiff und könnten dann den Pool durchkreuzen. Wieder keine Option. Also auf zu Ausflug 2, Katamaran und Schnorcheln, immerhin wäre ein wenig Wasser um die Astralkörper ja charmant. Dauer – 3 Stunden. Kosten 60 Euro pro Kopf.
Und nun lasst mich rechnen. Wir sind über den Tag „beschäftigt“, sehen die Insel und können ein wenig plantschen und schnorcheln. Und zahlen dafür in Summe 270 Euro, wenn Adam Ries(e) mich nicht im Stich lässt. Das sind natürlich „nur“ 50 Euro mehr als bei unsrem Plan. Aber es ist eben auch nur eine Insel. Und wir dürfen die „Bubble“ nicht verlassen. Oder etwa doch? Denn nun wird es merkwürdig.
Anfang Januar kam die Ansage ADIAs, dass eben nur noch geführte Ausflüge möglich und erlaubt sind. Dem widersprechend lasen wir dutzende Berichte der aktuell Reisenden in den letzten Tagen, die eben auf den meisten Inseln doch (!) von Bord durften. Und wir lasen von Berichten, dass eben die „Bubble“ Ausflüge im Grunde keine wirklichen Blasen waren, da die geführte Gruppe sich am Ort XY trennte, 1-2 Stunden alleine durch die Stadt laufen durfte, um sich dann wieder zu treffen. Vielleicht bin ich an dieser Stelle einfach zu verkopft oder eben zu blöd – aber das kann ich nicht verstehen, so sehr ich mich auch anstrenge.
Lirumlarum Löffelstiel. Wir haben nun auf allen Inseln Ausflüge gebucht. Die meisten klingen so weit ok und wir stellen uns darauf ein, zumindest ein bisschen was von Land und Leute kennenlernen zu dürfen. Und sollten wir dann eben doch alleine vom Schiff dürfen – umso besser. Gleiches erhoffen wir uns übrigens auch zum Ende der Reise. Wie eben bereits angedeutet, scheinen auf den meisten der aktuellen Reisen Coronaausbrüche zu verzeichnen sein.
Was dies dann bedeutet, möchten wir nicht am eigenen Leibe erleben. Ausschiffen und ab in ein Quarantäne Hotel. Im schlimmsten Fall – wenn wir den bisherigen Berichten Glauben schenken wollen – in eine weniger schöne Unterkunft ohne Fenster und „Ausgang“ und vor allem … alleine. Reden wir es nicht schön, dies wäre der Albtraum. Aber eben auch damit muss man wohl leider rechnen, wenn man in diesen Zeiten eine solche Reise unternimmt.
Wir haben lange und intensiv abgewogen. Fahren? Nicht fahren? Verschieben? Stornieren? Wobei letzteres nicht einfach so möglich gewesen wäre, auch wenn AIDA an dieser Stelle angeblich bei einigen anderen Betroffenen sehr kulant reagierte. Unsere Entscheidung allerdings fiel. Wir fahren. Und halten die Daumen. Und vor allem halten wir uns an das Hygiene Konzept. Maske auf und nicht als Kinnwärmer alibimäßig umgebunden. Hände waschen und desinfizieren. Und eben Abstand halten.
Es wird ein „anderer“ Urlaub. Aber … es wird warm sein. Wir sind auf einem wundervollen Schiff. Mit tollem Essen. Mit viel Platz, immerhin ist das Schiff nur zu 60 Prozent belegt. Mit unvergesslichen Sonnenuntergängen. Und sicher auch mit unzähligen Momenten, die wir in Bild und Video festhalten können… Es wird anders. Und es wird schön. Wir glauben daran.
Und vielleicht begleitest Du uns ja. Nimmst teil an unseren kleinen und größeren Abenteuern. Das würde uns freuen.
Daumen halten. Alles wird gut.